Genossenschaftsanteile als Geldanlage haben in Deutschland eine lange Tradition, sind jedoch in den letzten Jahren nicht mehr im Fokus der Geldanleger. Dabei bieten sie Sparern und Geldanlegern gleich mehrere Vorteile. So ist der Kauf von Genossenschaftsanteilen bereits mit sehr wenig Startkapital möglich, man unterstützt damit direkt Wirtschaftsunternehmen vor Ort, man kann über die Mitgliedervertretungen direkt mitentscheiden, wie das Unternehmen das Geld ausgibt und die Renditen werden meist jährlich direkt ausgezahlt.
Miteigentümer einer Bank werden?
Die bekanntesten Genossenschaften sind die zahlreichen lokalen Volks- und Raiffeisenbanken. Hier wird man durch den Kauf von Genossenschaftanteilen Miteigentümer der jeweiligen Bank. Ein besonderer Vorteil ist hierbei, dass Genossenschaftsmitglieder der Bank fast immer besondere Konditionen für die Dienstleistungen der Bank erhalten und dadurch zusätzlich Geld sparen können. Sich bei seiner lokalen Volks- oder Raiffeisenbank nach den genauen Konditionen für den Kauf von Genossenschaftsanteilen zu informieren ist also in jedem Fall eine gute Idee.
Andere bekannte und risikoarme Genossenschaften sind die Wohnungsbaugenossenschaften, die es praktisch in jeder Region gibt. Es gibt aber auch Winzergenossenschaften, Landwirtschaftsgenossenschaften und zahlreiche andere Unternehmen, die in Genossenschaftsform organisiert sind. Man sollte sich einfach erkundigen welche Genossenschaften in der Region, in der man wohnt, aktiv sind und so die lukrativste Investition für sich finden.